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Sonntag, 27. März 2011

Kampfsport als Intervaltraining

Boxen und Kampfsport allgemein haben einen ganzen Haufen positive Aspekte. Sie sind
  • mit das beste Cardiotraining
  • fördern Koordination und Balance
  • sind gutes Ganzkörper Krafttraining
  • fördern das Selbstbewußtsein
  • geben uns Sicherheit
Wenn man also mal etwas neues an Training einbauen will, ist Kampfsport vielleicht das beste was man machen kann.

Und man kann auch über den Verein hinaus die Techniken für seine Fitness nutzen und gleichzeitig seine Fähigkeiten verbessern. Dazu gibt es 4 Aspekte, die man gut trainieren kann:
  • Combos
    • Kombinationen, die häufig vorkommen und die man perfektionieren kann wie zum Beispiel:
      • Jab-Cross-Jab
      • Jab-Haken
      • Jab-HalfRoundhous-LinkerHaken
  • Combatives
    • Komplette Situationsabläufe wie zum Beispiel:
      • Die Reaktion auf eine rechte Gerade des Gegners
      • Die Reaktion auf einen geraden Fußtritt
  • Techniken
    • Einen einzelnen Tritt oder Schlag
  • Power
    • Die Fähigkeit eine bestimmte Zeit mit guter Technik und maximaler Kraft und Geschwindigkeit zu arbeiten

Hier ist als Beispiel mein eigener Trainingsplan. Ich hab mir den so ausgedruckt und in meinem Keller neben den Boxsack gehängt.

Combos und Combatives eignen sich besonders gut als Auf-und Abwärmen während der Wechsel aus Technikblöcken und Power-Phasen ein tolles Intervalltraining darstellt.

Wichtig ist dabei aber vor allem immer zu bedenken, dass man nur Dinge alleine trainieren sollte, die man im Verein richtig gelernt hat. Man kann eine unglaubliche Menge falsch machen und DVDs und Bücher können neue Impulse geben und zeigen wie man Techniken, die man beherrscht anders einsetzen kann, sie können aber niemals einen richtigen Trainer ersetzen.

Zum Schluss noch der Pulsverlauf von meinem Training am Montag. Bei den späteren Power-Phasen war kein Dampf mehr im Muskel. Dazu ist mir noch die Haut an einem Knöchel weggerissen weil ich die Schwingung vom Boxsack falsch eingeschätzt habe und den dann nur gestreift hab. Man kann den Schmerz nen Stück weit unterdrücken aber wenn man bei jedem Schlag aufs Fleisch schlägt werden die Schläge schwächer. Ab nächster Woche trage ich Handschuhe. Ich bin einfach zu lange raus um nur mit Wraps arbeiten zu können. Ich versuche allerdings normalerweise Handschuhe zu vermeiden. Sie sind einfach zu Fehlertolerant. Mit Handschuhen merkt man nicht wie man trifft und wie hart man zuschlägt. Eine falsche Handgelenkshaltung wird einfach von dem dicken Lederverschluss aufgefangen. Mike Tyson, seinerzeit Boxweltmeister, hat sich in einer Barschlägerei beim Zuschlagen die Hand gebrochen weil er das Handgelenk beim Aufschlag abgeknickt hatte. Eine der typischen Folgen von Training in Handschuhen.


Ich vermöble meinen Boxsack, Du auch?

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